Geschichte

Von 1967 bis 2000 in der Avenue de Villamont, anschliessend von 2000 bis 2020 an der Place de la Cathédrale und heute auf der Plateforme 10 – das mudac fördert weiterhin die Transdisziplinarität und die Dynamik des Austauschs mit anderen Bereichen.

Das Musée des arts décora­tifs der Stadt Lausanne

1967 – 2000

Im Jahr 1967 wurde in der Avenue de Villa­mont das Musée des arts décora­tifs der Stadt Lausanne eröff­net. Seine Leite­rin, Rosma­rie Lippu­ner, rich­tete das Programm von Anfang an auf zeit­ge­nös­si­sches Schwei­zer und inter­na­ti­o­na­les Design in all seinen Formen aus. 1995 gelangte die Maison Gaudard nach einem Tausch­ge­schäft zwischen Stadt und Kanton in den Besitz der erste­ren, die darin den Nach­fol­ger des Kunst­ge­wer­be­mu­se­ums (das mudac) unter­brachte. Der Kanton über­nahm seiner­seits das Musée Arlaud an der Place de la Riponne.

Das Musée des arts décora­tifs der Stadt Lausanne veran­stal­tete bis zu seinem Umzug an die Place de la Cathédrale unter seinem neuen Namen mudac mehr als 250 Ausstel­lun­gen.

Das mudac an der Place de la Cathédrale

2000 – 2021

Die Maison Gaudard, ein Schwei­zer Kultur­gut von nati­o­na­ler Bedeu­tung, umfasst mehrere Gebäude, deren älteste Teile aus dem 13. Jahr­hun­dert, der mittel­al­ter­li­chen Blüte­zeit Lausan­nes, stam­men.

Ausstel­lun­gen wie Cache-cache camou­flage (2002), Nature en Kit (2009), Play­mo­bil (2011), Nirvana. Les étran­ges formes du plai­sir (2014–2015), L’éloge de l’heure (2015), Ligne de mire (2018) et Nez à Nez. Parfu­meurs contem­po­rains (2019) waren grosse Publi­kums­er­folge. Während der 20 in der Maison Gaudard verbrach­ten Jahre zeich­nete sich das mudac durch seinen neugie­ri­gen und scha­r­fen Blick auf alles aus, was unsere Lebens­wei­sen prägt.

Die Stadt Lausanne hat beschlos­sen, die kultu­relle und öffent­li­che Funk­tion dieses symbol­träch­ti­gen Gebäu­des im histo­ri­schen Vier­tel der Cité zu erhal­ten. Das Gaudard-Haus hat sich in ein Haus der Kultur und der digi­ta­len Erkun­dung verwan­delt: Pyxies, ein Epizen­trum für Vereins-, Kunst- und Kulturak­ti­vi­tä­ten.

Das «erwei­terte» mudac auf der Plate­forme 10

Im Juni 2022 lässt sich das mudac im neuen Quar­tier Plate­forme 10 nieder, das ganz der Kultur gewid­met ist. Eine Fläche von rund 25 000 m2 vereint drei renom­mierte Museen, die vor allem dem bild­ne­ri­schen Schaf­fen gewid­met sind: Musée canto­nal des Beaux-Arts (MCBA), Photo Élysée und mudac, zu denen die Fonda­tion Toms Pauli und die Fonda­tion Félix Vallot­ton hinzu­kom­men.
Seit seiner Grün­dung fördert das mudac unab­läs­sig die Trans­dis­zi­pli­na­ri­tät sowie die Dyna­mik des Austauschs und der Zusam­me­n­a­r­beit mit ande­ren Berei­chen und künst­le­ri­schen Ausdrucks­for­men. Es trägt somit den «Geist» der Plate­forme 10 in seinen Genen. Die Lage im Zentrum dieses neuen, aufstre­ben­den Kunst­quar­tiers ermög­licht ihm, weitere ambi­tio­nierte Projekte zu reali­sie­ren.