Space is the place

Schwa­rze Löcher, dunkle Mate­rie, Gasne­bel, Exopla­ne­ten, Gravi­ta­ti­ons­wel­len, Urknall, Multi­ver­sum… Die zahl­lo­sen kosmi­schen Objekte und Phäno­mene, die unser Univer­sum prägen, sind Inspi­ra­ti­ons­quel­len für Lite­ra­tur, Musik, bildende und darstel­lende Kunst… Das Design macht da keine Ausnahme. Seit Anbe­ginn der Mensch­heit ist das Univer­sum eine uner­schöpf­li­che Quelle des Stau­nens. Wo ist unser Platz in diesem riesi­gen Raum, dessen Ursprung 13,8 Milli­ar­den Licht­jahre zurück­liegt? Wie voll­zog sich die kosmi­sche Evolu­tion? Sind wir allein? Warum exis­tiert das Univer­sum?

Die Ausstel­lung Cosmos – produ­ziert und präsen­tiert in den Jahren 2021 und 2022 im CID – Grand Hornu, Belgien – zeigt die Arbeit von Desi­g­ner:innen, die sich auf konzep­ti­o­nelle, tech­ni­sche oder poeti­sche Weise mit dem Bau des Univer­sums und den verbor­ge­nen Geset­zen der Physik, die es bestim­men, ausein­an­der­set­zen. Von Einsteins Rela­ti­vi­täts­the­o­rie zur Quan­ten­the­o­rie, von der Schwer­kraft zur Natur von Raum und Zeit, von der Mikro- zur Makro­ebene – das moderne Bild des Kosmos prägt verschie­dene Design- und Baupro­jekte, die uns weit über seine wissen­schaft­li­chen Wurzeln hinaus­füh­ren und von seinen Geheim­nis­sen und seiner Schön­heit zeugen.

Eine Instal­la­tion von Simone Fehlin­ger

Auf der Grund­lage der Hypo­these, dass die Erde in eine Video­in­stal­la­tion, ein Fern­seh- oder ein Desi­gnstu­dio verwan­delt wurde, beschäf­tigt sich New Weather TV mit der Produk­tion, Verbrei­tung und Rezep­tion der Bilder des Wetter­be­richts und mit den moder­nen Fikti­o­nen, welche die Instal­la­tion in unsere Alltags­re­a­li­tät einbet­tet. Fikti­o­nen, die an unsere Umwelt als exter­nes, bere­chen­ba­res, verwert­ba­res und kontrol­lier­ba­res Objekt erin­nern und am Bild der Nati­o­nal­staa­ten fest­hal­ten.

Arcade 14, Plate­forme 10
Freier Eintritt

Eine Instal­la­tion von Stéfane Perraud und Aram Kebab­d­jian

Hystéré­sia ist eine Klang­in­stal­la­tion im Freien, welche die Rest­wel­len von 31 Zombie­sa­tel­li­ten auffängt – Satel­li­ten, die ausser Betrieb gesetzt und auf Fried­hof­s­um­lauf­bah­nen verscho­ben wurden, doch immer noch senden. Die Instal­la­tion über­trägt live die aus ihren Signa­len erzeug­ten Gesänge, um die Geschichte dieser Welt­raum­ru­i­nen zu erzäh­len und ihre gespens­ti­sche Präsenz in der Land­schaft zu enthül­len. Die Instal­la­tion funk­tio­niert eigen­stän­dig, kann aber auch bei Lesun­gen, Perfor­man­ces oder DJ-Sets akti­viert werden.

Patio des mudac-Gebäu­des-Photo Elysée
Freier Eintritt
Perso­nen mit einge­schränk­ter Mobi­li­tät wenden sich bitte an den Empfang, um Zugang zum Patio zu erhal­ten