Objekte der Begierde

08.03 → 04.08.2024
Surrealismus und Design

Das mudac zeigt Objekte der Begierde, eine Schau des Vitra Design Museums.

Das mudac präsen­tiert Objekte der Begierde, die den engen Dialog zwischen Surre­a­lis­mus und Design in den letz­ten 100 Jahren erkun­det. Von Salva­dor Dalì über Iris van Herpen bis zu Meret Oppen­heim zeigt die Ausstel­lung sowohl bahn­bre­chende Werke aus den 1930er-Jahren als auch zeit­ge­nös­si­sche Projekte. Noch heute bietet der Surre­a­lis­mus Desi­gnschaf­fen­den viel­fäl­tige Inspi­ra­ti­o­nen, sei es durch die Motive seiner fantas­ti­schen Welt, seinen subver­si­ven Ansatz oder sein Inter­esse für die mensch­li­che Psyche. Die Ausstel­lung Objekte der Begierde zeigt diese Viel­falt, indem sie Desi­g­ner­mö­bel, Grafik, Mode, Deko­ra­tion und Foto­gra­fie vereint.

Die breit­ge­fä­cherte Ausstel­lung Objekte der Begierde zeigt diesen ertrag­rei­chen Dialog mit Werken von Gae Aulenti, BLESS, Achille Castiglioni, Gior­gio de Chirico, Le Corbu­sier, Salva­dor Dalì, Dunne & Raby, Max Ernst, Ray Eames, Frede­rick Kies­ler, Shiro Kura­mata, Carlo Mollino, Isamu Nogu­chi, Meret Oppen­heim, Man Ray, Iris van Herpen und vielen ande­ren.

Der Surre­a­lis­mus

Die Ursprünge des Surre­a­lis­mus gehen auf das Mani­fest des Surre­a­lis­mus zurück, das André Breton 1924 publi­zierte. Die Bewe­gung, der sich Schrift­stel­ler:innen, Kunst­schaf­fende und Filme-macher:innen ansch­lies­sen, nimmt rasch eine inter­na­ti­o­nale Dimen­sion an. Unter­be­wusst­sein, Träume, Obses­si­o­nen, Zufall und das Irra­ti­o­nale sind nur einige der Quel­len, aus denen die Surre­a­lis­ten schöp­fen, um eine neue künst­le­ri­sche Reali­tät zu schaf­fen. In den 1930er-Jahren beginnt sich der Einfluss des Surre­a­lis­mus auf das Design bemerk­bar zu machen, doch vor allem in den 1940er-Jahren verstärkt sich der Trend; er brei­tet sich in Mode, Mobi­liar und Foto­gra­fie aus und prägt Zeit­schrif­ten wie «Harper’s Bazaar» oder «Vogue».

Bis heute liefert der Surre­a­lis­mus den Desi­gnschaf­fen­den viel­fäl­tige Anre­gun­gen, sei es mit den Moti­ven seiner fantas­ti­schen Bild­welt, seinem subver­si­ven Ansatz oder seinem Inter­esse für die mensch­li­che Psyche.

Objekte der Begierde stellt surre­a­lis­ti­sche Kunst­werke und Desi­gnob­jekte einan­der gegen­über und lässt faszi­nie­rende Paral­le­len und Quer­be­züge deut­lich werden. Die reprä­sen­ta­ti­ven Arbei­ten aus dem Design reichen von den 1930er -Jahren – ein Tisch von Meret Oppen­heim, Table with bird’s feet, (1939) – bis zu heuti­gen Werken, darun­ter Mode­kre­a­ti­o­nen von Iris van Herpen, Objekte von Konstan­tin Grcic oder Odd Matter sowie Projekte des Criti­cal Design, welche neue Tech­no­lo­gien oder Gender­rol­len auf subver­sive Weise hinter­fra­gen. Alle Arbei­ten zeigen, dass es im Design nicht nur um Funk­tion und Tech­nik geht, sondern auch um die hinter den Dingen versteckte Reali­tät, um unsere verbor­ge­nen Träume, Obses­si­o­nen und Mythen – kurz, um das Surre­ale.

Gesamtkuratorium Dr. Mateo Kries
Assistenzkuratorin Tanja Cunz
Kuratorische Assistenz Isabelle Schorer
Ausstellungsdesign EMYL
Grafikdesign Neo Neo

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