HORS PISTES Handwerker und Designer im Dialog

10.07.2019 → 12.01.2020

Mit der Orga­ni­sa­tion von Resi­den­zen an stets wech­seln­den Orten setzt Hors Pistes einen krea­ti­ven Austausch zwischen Kunst­hand­wer­kern und Desi­g­nern aus aller Welt in Gang. Als echtes trans­dis­zi­pli­näres und multi­kul­tu­rel­les Labor sucht HORS PISTES nach neuen Wegen für Zusam­me­n­a­r­beit und Produk­tion, die dem mensch­li­chen Austausch und der Weiter­gabe des hand­werk­li­chen Know-how einen zentra­len Platz einräu­men.

Zusätz­lich nimmt ein Redak­ti­ons­team an dem Expe­ri­ment teil und befasst sich mit dem kultu­rel­len, histo­ri­schen oder geopo­li­ti­schen Kontext der Resi­den­zen. Die Ausstel­lung behan­delt den Austausch, der anläss­lich von Resi­den­zen in Ouaga­dou­gou 2013, Banfora 2014 (Burkina Faso) und Nuuk 2017 (Grön­land) statt­fand. Diese drei Ausga­ben, die sich in unter­schied­li­chen Gebie­ten abspiel­ten und eine Auswahl von Profis mit vielen Iden­ti­tä­ten erfor­der­ten, sind durch eine gemein­same Haltung gegen­über der Welt gekenn­zeich­net: Die Teil­neh­men­den sind von dem glei­chen Wunsch beseelt, die Mate­rie zu erkun­den und zu erpro­ben sowie die Gren­zen ihrer Tätig­kei­ten abseits der ausge­tre­te­nen Wege auszu­lo­ten.

Mit Proto­ty­pen, Mustern, Model­len, Foto­gra­fien und Videos lädt der Ausstel­lungs­rund­gang das Publi­kum ein, die Gesprä­che zu entde­cken, die diesen Forschun­gen und Expe­ri­men­ten zugrunde lagen. Er beleuch­tet die zahl­rei­chen Schich­ten, aus denen jedes Projekt besteht. Die Trans­pa­renz einer Robben­haut zeugt von der Wieder­ent­de­ckung einer tradi­ti­o­nel­len Tech­nik.

Gewebte Pflan­zen­fa­sern doku­men­tie­ren die Entste­hung einer sinn­li­chen Spra­che. Die Details einer chnei­der­a­r­beit erzäh­len vom Erwer­ben eines Fach­wis­sens. In Edel­me­tall getrie­bene Motive erin­nern an fremde oder magi­sche Ritu­ale.

Die während der HORS PISTES-Resi­den­zen geschaf­fe­nen Objekte tragen die Erfah­rung einer Anders­heit in sich. Sie sind orwand und zugleich Zeug­nis für unan­tast­bare und ephemere mensch­li­che Begeg­nun­gen.