Das Lesenvergnügen von Morgen

23.03 → 21.08.2016
Vue de l'exposition Qu'en lira-t-on?
Lesen ohne Grenzen

Das Mudac freut sich, erst­mals eine Ausstel­lung über das Lesen zu präsen­tie­ren, … in der kein einzi­ges Buch vorkommt! Das Lesen ist keines­wegs vom Ausste­r­ben bedroht, im Gegen­teil: Seine Erschei­nungs­for­men sind mitt­ler­weile so zahl­reich und über­ra­schend, dass es keine Gren­zen mehr kennt. Ausge­hend von diesem Leit­ge­dan­ken versteht sich die Ausstel­lung Qu’en lira-t-on? [Das Lese­ver­gnü­gen von morgen] als Ode an die Leiden­schaft des Lesens. Den 10 Rech­ten des Lesers, die der fran­zö­si­sche Autor Daniel Pennac formu­liert hat, fügt sie ein elftes hinzu: Das Recht, ohne Buch zu lesen.
In der Ausstel­lung, die in den beiden Erdge­schoss­räu­men des Mudac präsen­tiert wird, schlüp­fen die Geschich­ten in Flüs­ter­kis­sen, entfüh­ren uns in drei­di­men­si­o­nale virtu­elle Welten, wo sie durch unsere Mitwir­kung entsch­lüs­selt werden, ihre Geheim­nisse offen­ba­ren und vor unse­ren Augen oder unter unse­ren Fingern Gestalt anneh­men.

Die von dem Indus­trie­de­si­g­ner Nico­las Le Moigne und dem Team des Mudac entwor­fene Ausstel­lung umfasst eine Reihe von Instal­la­ti­o­nen, die zum Teil inter­ak­tiv sind und den Besu­cher roman­ti­sche, lustige oder aufre­gende Geschich­ten erle­ben lassen, auf die er sich in stehen­der, sitzen­der

oder liegen­der Posi­tion einlässt. Dabei besteht ihre Absicht keines­wegs darin, das Ende des tradi­ti­o­nel­len Buches aus Papier zu verkün­den. Viel­mehr möchte sie die Freude an der Entde­ckung und an der Phan­ta­sie zele­brie­ren und in Worte und in Bilder fassen. Während die Ausstel­lung für alle leiden­schaft­li­chen Leser entwor­fen wurde, wendet sie sich zugleich an das junge Publi­kum.

Vue de l'exposition Qu'en lira-t-on?
Vue de l'exposition Qu'en lira-t-on?
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