Greifbare Unendlichkeit

07.12.2023

Wie führen Design und Astrophysik einen Dialog? Wie kamen so viele Parameter zusammen, um den Kosmos, wie wir ihn heute beobachten, zu bilden? Warum und von wem wurden die Dinge so präzise angeordnet? Die Kunst überträgt durch Bild, Ton und Licht die Emotionen, die diese wissenschaftlichen und metaphysischen Fragen hervorrufen.

Vortrag von Thomas Hertog

17.30–19.00 Uhr

In seinem vor kurzem erschienenen Buch Der Ursprung der Zeit stellt der Astrophysiker Thomas Hertog die letzte Theorie von Stephen Hawking vor, mit dem er zwanzig Jahre lang zusammengearbeitet hat. Sie bietet eine darwinistische Perspektive auf die Ursprünge des Weltalls und stellt die wie Gebote in Stein gemeisselten physikalischen Gesetze in Frage. Hawking und Hertog erforschen eine tiefere Ebene, auf der sich diese Gesetze entwickeln, während das Universum selbst Gestalt annimmt. Der Vortrag befasst sich mit ihren Forschungen, um zu dieser revolutionären Idee zu führen, welche die Wahrnehmung unseres Orts im Kosmos verändert. Im Anschluss an den Vortrag signiert der Autor sein neuestes Buch, das im Verlag Odile Jacob erschienen ist (deutsche Ausgabe im Fischer Verlag).

Performance The Solitary One

19.00–19.45 Uhr

Mit Klaas Verpoest (Videokünstler), Vincent Caers (Komponist), Benjamin Glorieux (Cellist) et Stéphane Detournay (Physiker).

The Solitary One ist eine performative Installation, die das extremste und paradoxeste Objekt unseres Universums – das Schwarze Loch – in eine immersive audiovisuelle Erfahrung verwandelt. Durch diese Performance bieten die Künstler dem Publikum eine Erfahrung der kosmologischen Phänomene sowie der treibenden Kräfte und Prozesse an, die diesen zugrunde liegen.processus qui les sous-tendent.

The Solitary One
©Virginie Schreyen